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Schöner Hausnotruf – Wie intuitives Design technologische Innovation begünstigt.
In enger Zusammenarbeit mit dem renommierten Designstudio Studio Porto entstand ein Produkt, das nicht nur durch seine intuitive Bedienung, sondern auch durch sein ansprechendes Äusseres überzeugt. Die CARU AG arbeitet bereits seit dem Gründungsjahr 2017 eng mit dem Designstudio Studio Porto zusammen, um innovative Produkte zu entwickeln.
Nachdem CARU care bereits den Design Preis Schweiz in der Kategorie Consumer Goods gewonnen hatte, ist die Auszeichnung mit dem German Design Award für die CO2-Ampel CARU air ein weiterer grosser Erfolg für die CARU AG. Der Erfolg des innovativen CO2-Messgeräts ist dabei nicht nur von technischen Errungenschaften, sondern auch von Design geprägt.
«Bei der Weiterentwicklung orientieren wir uns primär an den Bedürfnissen und Wünschen unserer Kunden»
CARU AG und Studio Porto: Gemeinsam innovativ seit 2017
Der erste Entwurf von CARU bestand aus einer simplen Holzbox, die mit Sensoren ausgestattet war. Dieser Prototyp wurde bei einem Kaffee mit den damals frischgebackenen Absolventen der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) weiterentwickelt.
Vom ersten Treffen zwischen dem CARU-Team und den Produktdesignern von Studio Porto hat es bis zur Marktreife insgesamt zwei Jahre gedauert, wobei die Industrialisierung des Produkts nur etwa neun Monate in Anspruch genommen hat – ein vergleichsweise kurzer Zeitraum.
René Odermatt, Mitgründer von Studio Porto, ist ein Designer, der sein Handwerk versteht. Sein intuitives Verständnis für gutes Design ermöglicht es ihm, genau zu wissen, wohin ein Gestaltungsprozess führen soll. Odermatt glaubt, dass ein gutes Design nicht nur optisch ansprechend sein sollte, sondern auch funktional und benutzerfreundlich.
«Gutes Design sollte nicht nur optisch ansprechend sein, sondern auch funktional und benutzerfreundlich. »
CARU und Studio Porto an der Preisverleihung des Design Preis Schweiz. (2019)
Dank Reduktion zu verbessertem Nutzererlebnis.
Bis zur Marktreife mussten Odermatt und sein Team mehrere Herausforderungen meistern, um das bewusst minimalistisch gehaltene Konzept von CARU zu realisieren. Während des Entwicklungsprozesses wurde das Design von CARU kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt. Durch den Einsatz von 3D-Drucken konnte das Minimum Viable Product (MVP) konkretere Formen annehmen. Das Konzept wurde verfeinert und überflüssige Funktionen, wie etwa das Hochspringen des Deckels, durch nützliche ersetzt. Dabei blieb die ursprüngliche Idee erhalten, das Gerät in Form eines «Not-Buzzers» zu gestalten, welches mehrere Mikrofone enthält und Geräusche im Raum wie ein Grammofon kanalisiert.
Um ein Produktdesign zu entwickeln, das nicht nur den Anforderungen und Wünschen der Kunden entspricht, sondern auch den Charakter des Produkts unterstreicht, verfolgt Odermatt eine äusserst effektive Designstrategie, die auf sorgfältiger Priorisierung basiert. Er konzentriert sich zunächst auf die groben Aspekte und geht dann schrittweise zu den Details über. Dabei betont er die Wichtigkeit, sich nicht zu sehr an den Details aufzuhalten und stattdessen den Fokus auf die Prioritäten zu legen.
«Es ist wichtig, nicht jedes kleine Problem von Anfang an lösen zu wollen, sondern stattdessen wie bei Zwiebelschalen immer tiefer in die Materie einzutauchen und den nächsten Schritt zu priorisieren.»
Schliesslich wurde CARU bewusst in Weiss statt in Rot gestaltet, um das Gerät unauffällig und diskret zu halten. Zudem wurde sichergestellt, dass die Benutzererfahrung den Anforderungen und Wünschen der Kunden entspricht. Auch bei der Gestaltung der minimalistischen Verpackung, die nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch den modernen Charakter des Produkts unterstreicht, wurde die Zusammenarbeit mit dem Marketing-Team fortgesetzt.
CARU war eines der ersten Projekte der Produktdesigner, das eine umfassende Entwicklung erforderte. Trotz der vielen Hindernisse, die im Entwicklungsprozess überwunden werden mussten, wurden bei der äusseren Gestaltung keine Abstriche gemacht. René Odermatt steht auch heute noch voll und ganz hinter dem Ergebnis und ist stolz darauf, dass CARU den Durchbruch geschafft hat.
Was macht gutes Design aus?
Der Mitgründer von Studio Porto erzählt begeistert: «Die Preise kamen überraschend und haben uns sehr gefreut, da wir viel Herzblut in das Design von CARU gesteckt haben. Es war toll zu sehen, dass CARU den Durchbruch geschafft hat». Durch die Auszeichnungen konnte das Team von Studio Porto weitere Aufträge und Anfragen generieren, da sie direkt nach der Bekanntgabe eine Vielzahl von Anfragen erhielten, was ihnen in Zeiten von Corona jede Menge Arbeit bescherte.
Nach der erfolgreichen Entwicklung von CARU hat Studio Porto seinen Fokus auf das Design technischer Produkte gelegt und arbeitet seitdem erfolgreich mit anderen Ingenieurbüros zusammen. Denn wie René Odermatt betont, ist die Umsetzung technischer Projekte niemals eine Einzelleistung, sondern erfordert ein interdisziplinäres Team, wie bei CARU.
Neben der Arbeit an technischen Projekten findet Odermatt einen Ausgleich in der Gestaltung von Möbeln oder der Herstellung kleiner selbstgemachter Serien. Dies ermöglicht ihm, seine kreative Seite auszuleben und sich auch auf andere Weise mit Design auseinanderzusetzen. Obwohl Odermatt heute nicht mehr fest im CARU-Team tätig ist, bleibt er dem Unternehmen eng verbunden und beteiligt sich weiterhin aktiv an der Produktentwicklung.
René Odermatt
Gründer von Studio Porto
Das Interview wurde geführt und geschrieben durch Patrick Schenk, Pantara.